Lastenhefte
Was ist ein Lastenheft? Wie ist es aufgebaut? Was sollte ein gutes Lastenheft beinhalten? Welche Vorgaben und Normierungen gibt es? Brauchen wird das wirklich? Welche Vorteile hat das Lastenheft für mich, jetzt und für kommende Aufträge?
Grundsätzlich lassen sich natürlich keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Was aber eindeutig ist: Lastenhefte können eine sehr gute Grundlage für Projekte in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen darstellen.
Der Zweck eines Lastenheftes ist es nicht, einen Kunden zu begeistern, sondern genau festzulegen, was, wie, wann getan und wie viel es kosten wird. Dadurch können Spannungen vermieden werden.
Damit Sie für Ihren nächsten Auftrag gut gewappnet sind, unterstützen wir bei der Erstellung Ihres Lastenheftes. Von der Erfassung aller relevanter Daten über die Prüfung und abschließende Freigabe übernehmen wir den gesamten Bearbeitungsprozess.
Wissen Sie, worauf Sie sich einlassen?
Lastenhefte sind vom Auftraggeber festgelegte Forderungen an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers innerhalb eines Auftrages. Sie sollten so allgemein wie möglich und so einschränkend wie nötig alle Anforderungen und Kriterien beinhalten, die für Kunden wirklich wichtig und notwendig sind.
Risiken senken: Unsere Experten helfen dabei!
Brauchen Sie wirklich ein Lastenheft?
Es ist verlockend, sich nicht mit einer Lastenheft herumzuschlagen. Wer mag schließlich Papierkram? Schön wäre es, aber nein.
Es ist immer von Vorteil, in Kundengesprächen eine Grundlage zu haben, die es Ihnen ermöglicht auf Vereinbarungen zurückzugreifen. Dadurch können unnötige Konflikte und Verzögerungen im Projektablauf vermieden und ein reibungsloserer Ablauf gewährleistet werden.
So erstellen wir Ihr Lastenheft
Welche Inhalte sind relevant?
Einleitung
Hier werden Motivation und Gründe für das Projekt genannt und die Zielsetzung definiert. Auch der Projektablauf sollte in diesem Teil klar und deutlich erläutert werden.
Ausgangssituation und IST-Zustand
Die aktuelle Ausgangssituation wird wiedergegeben. Technischen Angaben, Stakeholder, inklusiver technischer und fachlicher Zuständigkeit, und Systemgrenzen werden definiert. Gleichzeitig werden erste Informationen für die technischen Rahmenbedingungen und ggf. rechtliche Vorgaben entworfen. Einfache und eindeutige Formulierungen sind hier ausschlaggebend, sollen aber keinesfalls Fachbegriffe ausschließen.
Funktionale Anforderungen und SOLL-Zustand
In diesem Abschnitt sollten alle nötigen Fähigkeiten und Parameter angegeben und beschrieben werden um das beschriebene Problem zu lösen. Dieser Bereich sollte so detailliert wie möglich und so grob wie nötig formuliert sein.
Nicht funktionale Anforderungen
In diesem Bereich werden alle Anforderungen, die nicht den fachlichen Vorgaben der funktionalen Anforderung in Punkt 3) entsprechen, angegeben. Auch hier wird ein SOLL-Zustand definiert.
Systemarchitektur und Anforderungen an Funktionssicherheit
An die Gesamtstruktur von bestehenden Systemen und Schnittstellen, inklusive des neuen Systems, beschrieben. Wie ist der Einsatzbereich, gibt es aufgrund der Erweiterung der bisherigen Systeme neue Vorgaben? Es sollte klar zu erkennen sein welche Anforderungen an die Gesamtsystemarchitektur bestehen.
Lieferumfang und Abnahmekriterien
Hier werden (messbare) Kriterien für die Anforderungen und den Abschluss der verschiedenen Phasen definiert. Im Vordergrund stehen dabei die erforderlichen Funktionen und Qualitätsanforderungen an das Produkt. Dabei sollten Voraussetzungen und Abnahmekriterien genaustens beschrieben werden. Diese Parameter können selbstverständlich auch mit dem entsprechenden Dienstleister abgestimmt werden.
Glossar
In vielen Branchen werden branchentypische Abkürzungen und Fachbegriffe verwendet oder es wird nach zertifizierte Prozesse, Förderungen und DIN-Normen vorgegangen. Diese Abkürzungen, Prozesse und Normen sollten auf jeden fall separat erläutert werden um Missverständnissen oder Unverständnis zwischen den Parteien vorzubeugen.